Eigenschaften Schutzhandschuhe

Weiterreißfestigkeit

Wenn ein Schutzhandschuh dann doch Mal kaputt geht und irgendwo ein Riss entsteht, oder das Material doch einen Einschnitt aufweist, ist wichtig zu beachten, wie sich das Material danach verhält. Gerade bei Arbeitshandschuhen sollte man erwarten, dass sie dann nicht bei der nächsten Bewegung komplett zerreißen und dann unbrauchbar werden.
Genau darum geht es bei der Weiterreißfestigkeit.

Um zu prüfen, wie robust das verwendete Material ist, wird es eingerissen und dann genau gemessen, wie viel Kraftaufwand nötig ist, damit der Riss sich vergrößert. Der Kraftaufwand wird hierbei in Newton ausgedrückt. Die Spanne reicht hier von Klasse 0 mit 0 bis 9,9 N, bis zu Klasse 4, bei der es mindestens 75 N braucht.

Falls Ihnen Newton zu abstrakt erscheinen, keine Sorge.
1 Newton entspricht der Gewichtskraft die 102 Gramm ausüben, wenn man sie der Schwerkraft der Erde aussetzt. Hier ein kleines Beispiel, um es etwas plastisch zu machen:
Unser Schnittschutzhandschuh Check & Go Cut 5 von Honeywell hat bei der Weiterreißfestigkeit Schutzlevel 4 bescheinigt bekommen. Befindet sich hier ein Riss oder Einschnitt im Material, müsste man ein Gewicht von mindestens 75 Kilogramm an den Stoff hängen, um ihn damit weiter zum Einreißen zu bewegen. Es wäre also schon sehr großer Kraftaufwand nötig.

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