Klassifizierungen Atemschutzfilter

Partikelfilter und Kombinationsfilter

Partikelfilter sind immer dann notwendig, wenn nicht ausgeschlossen werden kann, dass winzige Teilchen mit eingeatmet werden. Das können Sporen sein, Pilze, Viren, radioaktive Partikel oder auch Staub und Rauch.
Wie bei Gasfiltern, wird auch bei Partikelfiltern zwischen unterschiedlichen Filterklassen unterschieden. Diese machen die Effizienz deutlich, mit der Partikel aus der Atemluft herausgefiltert werden können. Die Filterleistung hängt jedoch nicht allein vom eigentlichen Filter ab. Ebenso muss die sogenannte Verpassungsleckage mit einbezogen werden – der Lufteinlass, der sich zwischen der Dichtlinie der Maske und dem Gesicht ergibt. Diese ist verschieden, je nach dem ob eine Vollmaske oder eine Halbmaske getragen wird. Das die Verpassungsleckage mit einbezogen werden muss gilt aber natürlich nicht nur für Partikelfilter, sondern für alle Filter im Allgemeinen.
Partikelfilter werden mit einem „P“, sowie weißer Farbe gekennzeichnet. Auch hier wird eine Einteilung in die Schutzklassen 1 bis 3 vorgenommen.

P1: 80% Filterleistung, geeignet für ungiftige Partikel auf Wasser- und Ölbasis

P2: 94% Filterleistung, geeignet für gesundheitsschädigende Partikel auf Wasser- und Ölbasis; krebserregende und radioaktive Partikel nicht mit eingeschlossen

P3: 99,9% Filterleistung, für gesundheitsschädliche Partikel geeignet, die radioaktiv und/oder krebserregend sind, wie bspw. Viren, Bakterien, Schwermetalle, Pilze

Ist ein bestimmter Grenzwert am Arbeitsplatz erreicht, sind Partikelfilter sogar Vorschrift. Je nachdem, wie weit der Grenzwert überschritten ist, ist dann eine andere Schutzklasse zwingend erforderlich.
Partikelfilter können allerdings nicht nur separat erworben werden. Oft werden Sie als sogenannte Kombinationsfilter oder kurz Kombifilter angeboten. Kombifilter heißt: Gasfilter und Partikelfilter in einem. Häufig finden sich auch Mehrbereichs – Kombifilter. Diese sind in der Lage, gleich sowohl mehrere Gas-Typen, als auch Partikel zu filtern. Dadurch sind sie vielfältig einsetzbar und besonders dann praktisch, wenn nicht immer ausgemacht werden kann, wogegen der Träger sich schützen muss, beispielsweise in Notsituationen.

Zurück zur Übersicht