Eigenschaften Schutzbrillen

Anti-UV-Beschichtung

Jeder der schon ein Mal uralte Röhrenmonitore oder Tastaturen gesehen hat weiß, wie sehr Plastik im Laufe der Zeit verfärben und einen Gelbstich erhalten kann. Die einst hellgraue Tastatur aus den 90ern ist dann gelb und unansehnlich. Das liegt daran, dass Kunststoff nicht UV-beständig ist. Durch die Einwirkung von UV-Strahlung verfärbt sich nicht nur das Material, es kann auch spröde und rissig werden. Was bei alten Tastaturen vielleicht nicht so schlimm sein mag, kann aber bei Schutzbrillen fatal sein.
Die meisten Schutzbrillen werden aus den Kunststoffen Polycarbonat oder Acetat hergestellt. Dieses Material hat den Vorteil, dass es besonders widerstandsfähig und hart ist, sowie eine gewisse Beständigkeit gegen eine Vielzahl von Chemikalien aufweist. Der Nachteil liegt hier aber bei der eben beschriebenen Empfindlichkeit gegenüber UV-Licht. Das ist aber nicht der alleinige Grund für eine Anti-UV-Beschichtung.
Die Beschichtung schützt nicht nur das Material, sondern auch das Auge des Trägers. Die verschiedenen Arten von UV-Licht werden fast komplett von der Hornhaut und der Linse des Auges absorbiert. Das kann im Laufe der Zeit zu Grauem Star führen, also einer Linsentrübung. Auch Krebserkrankungen, wie Melanome auf der Netzhaut, können eine Folge sein. Mit der Beschichtung werden also gleich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen.

Woran erkenne ich, ob meine Schutzbrille eine Anti-UV-Beschichtung aufweist?
Es gibt europäische Richtlinien, an die sich Hersteller und Importeure halten müssen, bevor eine Schutzbrille in der EU in Umlauf gebracht werden darf. Eine davon, die EN 166, legt Anforderungen an Sicherheitsbrillen fest – unter anderem eben auch, dass sie gewisse Filter aufweisen müssen, wie Infrarot-Filter oder UV-Filter. Das alles muss auf einer Schutzbrille gekennzeichnet sein.
Dazu ein Beispiel:
Bei unserer Arbeitsbrille Red Mirror Dark von Vaultex finden Sie auf dem Brillenbügel folgende Kennzeichnung:
2C-1,2 B-D 1 FT CE 188
Jede Ziffer und jeder Buchstabe geben hier Aufschluss über bestimmte Merkmale der Schutzbrille. Die ersten beiden Stellen, als 2C-1,2, machen deutlich, dass dieses Modell mit einer UV-Filterung ausgestattet ist. So eine Kennzeichnung, die über den Filtertyp Aufschluss gibt, ist auf jeder Schutzbrille zu finden.

Zurück zur Übersicht